1823 Eröffnung der „höheren Industrie- und Gewerbschule“ im Arbeitssaal der Deutschen Schule auf Initiative und Planung von und durch Karl Peter Obermaier mit anfangs 269 Schülern. Zentral war der berufsbegleitende Charakter, der Unterricht fand außerhalb der Arbeitszeit an Sonn- und Feiertagen sowie am Mittwoch statt. Die Leitung der Schule lag beim kgl. als Spezialkommissär. 1825 Einführung von 87 verschiedenen Berufszweigen vom Apothekerüber den Kupferschmied bis zum Zinngießer. 1829 Vorübergehende Schließung der Schule, vor allem aufgrund mangelnder Finanzierung. 1831 Wiederaufnahme des Unterrichts, finanziert durch staatliche Zuschüsse und freiwillige Beiträge eines eigens gegründeten Gewerbevereins. 1833 Schließung der eben erst gegründeten Schule 1866 Gründung einer freiwilligen "Gewerblichen Fortbildungsschule" 1876 Schließung auch dieser Schule 1897 Einrichtung einer pflichtmäßigen gewerblichen Fortbildungsschule mit Gliederung in eine gewerbliche Abteilung für Handwerkslehrlinge mit Zeichenunterricht und eine kaufmännische Abteilung für Handlungslehrlinge mit Buchführung und Französisch 1912 Gründung der "Städtischen Berufsschule" im Sinne von Georg Kerschensteiner. 16 Klassen mit 380 Schülern; 4 Lehrsäle; 4 ausgeb. Gewerbelehrer; 36 nebenamtl. Lehrer 1919 Wiederaufnahme der Schule n. d. 1. WK im ehem. Jesuitenkollegium (Michaeligasse)
Kurzchronik und Geschichte der Karl-Peter-Obermaier-Schule
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Anfangsjahre (1823-1929)
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Erste amtliche "Berufsschule" (1930-1948)
1930 Amtliche Bezeichnung "Berufsschule" 1938 Verlängerung der Schulpflicht bis zum Ende der Lehrzeit 1947 Einrichtung der weiblichen Berufsschule 1948 Verschmelzung von weiblicher und männlicher Berufsschule zur einheitlichen Städtischen Berufsschule mit gewerblicher, kaufmännischer und hauswirtschaftlicher Abteilung; Schulsprengel ist der gesamte Landkreis Passau und der nördliche Teil des Ldk. Griesbach.
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Neubau der "Karl-Peter-Obermaier-Schule" in der Spitalhofstraße (1952-1989)
1952 Wechsel in der Schulleitung von Max Käsbauer zu Joseph Schneider 1957 Beschluss von Stadt und Landkreis Passau für den Neubau eines Schulgebäudes 1960 Angliederung der Berufsaufbauschule, gleichzeitig Einrichtung von Fachklassen für Industriekaufleute, Bankkaufleute, Spediteure, Arzt- und Zahnarzthelferinnen, Fotografen, Rundfunkmechaniker 1960-63 Bau der Berufsschule in der Spitalhofstraße, Baukosten 4.255 TDM 1962 99 Fachklassen mit 3008 Schülerinnen und Schülern 1963 Wechsel in der Schulleitung von Joseph Schneider zu Hans Vollath 1965 Unterrichtsbeginn in den Werkstätten, Baukosten 905 TDM 1966 Neuer Name „Karl-Peter-Obermaier-Schule Passau“ 1967 Eingliederung der Kreisberufsschule Wegscheid in die Städt. Berufsschule Passau 1972 Gründung des Berufsschulverbandes Passau - Wegscheid 1973 Gründung des Berufsschulverbandes (Stadt und Landkreis), Kreisberufsschule Vilshofen wird der Verbandsberufsschule Passau angegliedert. 1974 Wechsel in der Schulleitung von Hans Vollath zu Florian Besserer; Verstaatlichung der Berufsschule; Errichtung einer selbständigen kaufmännischen Berufsschule 1984 Umwandlung der Außenstelle Vilshofen in eine selbständige Berufsschule 1986 Wechsel in der Schulleitung von Florian Besserer zu Robert Brummer
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Planung und Neubau am Fernsehturm (1991-1999)
1991 Beschlussfassung für den Neubau 1994 Auflösung der Landwirtschaftlichen Berufsschule und Eingliederung in die Staatliche Karl-Peter-Obermaier-Schule mit Berufsaufbauschule Passau 1995 Wechsel in der Schulleitung von Robert Brummer zu Hans Käfler 1996 Wechsel im Vorsitz des Berufsschulverbandes von Stefan Lindinger zu Klaus Huber 1997 Erster Spatenstich für den Berufsschulneubau durch Finanzminister Erwin Huber; letzte Textilklasse entlassen 1998 Richtfest am Neubau mit Teilnahme von Fr. Staatssekretärin Monika Hohlmeier 1999 Entlassung der letzten Drucker- und Berufsaufbauschulklasse. Umzug in das neue Gebäude.
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Jüngste Entwicklung und Staatliche Fachschulen (2000-2021)
2000 Teilnahme am Modellversuch Kobas (Kooperation zwischen Schule und Betrieb) 2001 Gründung der IT-Abteilung, Teilnahme am EFQM-Modell als Einstieg in das Qualitätsmanagement und Grundlage der Schulentwicklung. 2002 Gründung der eyq-now gGmbH zur Weiterbildung im IT-Bereich. 2003 Gründung der Berufsfachschule Gastronomie. Entwicklung eines neuen Anforderungsprofils für Fachbetreuer (Fach-, Leitungs- und Sozialkompetenzen) 2005 Fertigstellung des Schulprogramms. Wechsel im Vorsitz des Berufsschulverbandes von Klaus Huber zu Walter Taubeneder. 2006 Verlagerung der Berufsfelder Gärtner und Floristen nach Straubing. Teilnahme am Modellversuch Profil 21. 2007 Wechsel in der Schulleitung von Hans Käfler zu Rudolf Schacherl. Auflösung der Berufsfachschule Gastronomie 2008 Weiterbildung zum Solarteur/Fachkraft für Solartechnik. Einführung der Mittleren Führungsebene. 2009 Start der Staatlichen Fachschule für Elektrotechnik (Technikerschule) 2011 Einweihung des Zentrums für Regenerative Energien (integrierter Fachraum). Erste Auslandsmobilität mit 14 Industriemechanikern nach Ankara im Rahmen des EU-Förderprogramms „Leonardo da Vinci“. 2012 Start der Staatlichen Fachschule für Maschinenbautechnik (Technikerschule) 2013 Wechsel in der Schulleitung von Rudolf Schacherl zu Eduard Weidenbeck. Einführung der Erweiterten Schulleitung. Beendigung der Weiterbildung zum Solarteur. 2015 Einrichtung der ersten Flüchtlingsklassen. 2017 Teilnahme am Förderprojekt Industrie 4.0: fachübergreifende Zusammenarbeit der Abteilungen IT, Elektro und Metall. Kooperation mit der Mittelschule Fürstenzell zum Erwerb des Qualifizierenden Mittelschulabschlusses für leistungsstarke SuS aus Berufsintegrationsklassen. 2018 Teilnahme am Förderprogramm „Exzellenzzentren an Berufsschulen“; Partnerschaftsvertrag mit Siemens (digitale Transformation). QmbS-Schule mit Schwerpunkt Digitalisierung. 2019 Teilnahme am Modellversuch StReBe - „Stärkung des konfessionellen Religionsunterrichts an Berufsschulen“. Der Digitalpakt- Bayern ermöglicht die schulweite Ausstattung mit ActivBoards und flächendeckendem WLAN. Angebot des DSD I PRO-Zertifikats. 2020 Teilnahme am Modellversuch PerLen 4.0 mit unterschiedlichsten Projekten: Digitale Sprach- sowie Mathematikeinstufungstests, Projekt erste Blockwoche, digitale Leistungsnachweise. Teilnahme am ISB-Projekt „Einbindung der Sozialpartner in den QMProzess der Schule. 2. Platz beim deutsch-israelischen Kochwettbewerb in Berlin. 2022 Wechsel in der Schulleitung von Eduard Weidenbeck zu Heide Freudenstein. Akkreditierung im Rahmen von Erasmus+.